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Unterricht

Informationen über unseren Unterricht

Wofür stehen wir? Welche Werte leiten unser Handeln? Wir stehen für Sicherheit, Verlässlichkeit, Geborgenheit, Vertrauen und Authentizität. Unser Handeln wird geprägt von Wertschätzung, Respekt, Toleranz und wohlwollender Annahme gegenüber allen am Erziehungsprozess beteiligten Personen.

Welche allgemeinen und spezifischen Ziele verfolgen wir? Was ist unser spezifischer Auftrag als FÖS ESE? Wir verstehen uns als Durchgangsschule mit einem spezifischen Erziehungs- und Bildungsauftrag. Unser Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen in ihrem Verhalten soweit emotional und sozial zu stabilisieren, dass wieder ein gelingendes und erfolgreiches Lernen stattfinden kann und eine Rückführung an die Regelschule eine Option wird. Wir ermöglichen den Schülerinnen und Schülern das Erreichen eines regulären Schulabschlusses (Hauptschulabschluss) und begleiten sie individuell im Übergang Schule – Beruf.

Über welches Know-How verfügen wir? Wo liegen unsere Stärken? Unser Kollegium setzt sich aus sonder- und sozialpädagogischen Fachkräften mit unterschiedlichen Schwerpunkten zusammen. Uns zeichnet eine konsequent optimistisch-humorvolle und annehmende Grundhaltung gegenüber unserer Schülerschaft aus. Wir sind davon überzeugt, dass Erziehung ohne tragfähige Beziehung nicht möglich ist. Unsere Schülerinnen und Schüler können sich darauf verlassen, dass sie professionell in ihren Krisen begleitet werden und wir ihnen Handlungsalternativen anbieten. Dafür geben wir ihnen Zeit und Raum.

Was bieten wir? Welche besonderen Angebote machen wir? Was unter-scheidet uns als FÖS ESE von anderen Schulen?  Die Hans-Christian-Andersen-Schule bietet individuellen Unterricht in überschaubaren – häufig jahrgangsübergreifenden – Lerngruppen. In einer anregend gestalteten Lernatmosphäre gehen wir mit individuellen Lernangeboten auf die Stärken und Schwächen unserer Schülerinnen und Schüler ein. In unserem Schulalltag setzen wir ihnen Grenzen, die Orientierung und Sicherheit geben. Wiederkehrende Rituale und behutsame Reflexionsphasen ermöglichen schrittweise eine Veränderung der gewählten persönlichen Ziele. Wir bieten allen am Erziehungsprozess Beteiligten die Möglichkeit der intensiven und nachhaltigen Zusammenarbeit und hinterfragen professionell unser Lehrerhandeln.

Woraus schöpfen wir unsere Kraft? Welche besonderen Hilfsquellen stehen für unsere Arbeit zur Verfügung? Worauf können wir zurückgreifen? Das Kollegium und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstehen sich als ein multiprofessionelles Team, welches aus den Stärken eines jeden Einzelnen profitiert. Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, Absprachen einzuhalten und uns gegenseitig zu unterstützen. Um diese Arbeit leisten zu können, brauchen wir Kraft. Diese schöpfen wir aus unserer Individualität, der Unterstützung innerhalb des Kollegiums, der Freude an unserer Arbeit, aus unserer Professionalität und Erfahrung sowie aus dem wertschätzenden Umgang mit unserer Arbeit. Zudem nehmen wir professionelle Beratung in Anspruch (Coaching, Kollegiale Fallberatung).

Was bedeutet für uns gelungenes Lernen und Erziehen? Gelungenes Lernen bedeutet für uns, Schülerinnen und Schüler zu haben, die sich in unserer Schule wohl fühlen und Vertrauen zu ihren Lehrerinnen und Lehrern entwickelt haben, die sich weiterentwickeln und ihre individuellen Ziele erreichen. Sie erleben wieder Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten, zu lernen und Gemeinschaft positiv zu gestalten. Daraus lassen sich gemeinsam mit Schülerinnen und  Schülern, Eltern und allen am Erziehungsprozess Beteiligten neue Ziele und Perspektiven formulieren, die ein lebenslanges Lernen ermöglichen.

Classroom Management: Im Unterrichtsalltag geht es darum, Techniken und Strategien einzusetzen, um die Ordnung in der Klasse aufrecht zu erhalten, die Lernmotivation der Schüler zu fördern sowie mit Problemen innerhalb der sozialen Beziehungen umzugehen. Das Classroom Management basiert vor allem auf einer guten Beziehung zwischen Lehrenden und Schülerinnen und Schülern, einem guten Klassenklima und einer präventiv orientierten Unterrichtsorganisation, die Störungen vermeidet. Es werden Voraussetzungen dafür geschaffen, dass sich Schülerinnen und Schüler in der Klassengemeinschaft wohlfühlen und die Lernziele erreichen. Neben einer sinnvollen Gestaltung der Lernumgebung, einer guten Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus und einer positiven Beziehung zwischen Schülerinnen/Schülern und Lehrkräften geht es vorrangig um die Einhaltung von Regeln und die Konsequenzen bei deren Umsetzung.

Team Teaching: An der Hans-Christian-Andersen-Schule wird Team Teaching seit Jahren als kooperative Lehrmethode angewandt. Bei dieser Methode unterrichten zwei oder mehr Personen eine Lerngruppe. Durch Team Teaching kann der Unterricht mit mehr Perspektivenvielfalt, größerer Methodenvielfalt und unterschiedlichen Anregungen erweitert werden. Für Lehrende bietet Team Teaching die Möglichkeit, den Unterricht gemeinsam mit anderen zu planen und zu gestalten. An der HCA haben wir uns dafür entschieden, größere Lerngruppen in Kauf zu nehmen, um Team Teaching zu gewährleisten. Diese Methode hat sich an der HCA besonders aus folgenden Gründen bewährt: 

  • Im Team Teaching herrscht Vielfältigkeit und Offenheit bezüglich der Aufgabenstellung. Dies beinhaltet, dass ein differenziertes Lernangebot besteht.
  • In Konfliktsituationen kann gewährleistet werden, dass Konflikte direkt aufgearbeitet werden, während die Kollegin/der Kollege den Lernprozess der anderen Schülerinnen und Schüler weiter begleitet.
  • Es besteht die Möglichkeit, sich mehr Zeit für einzelne Schülerinnen und Schüler zu nehmen, um zum Beispiel Entwicklungsgespräche zu führen.
  • Gemeinsame Verantwortung für ein differenziertes Unterrichtsangebot, aber auch gemeinsame Verantwortung für pädagogische Entscheidungen werden im Team getroffen. Dieses bringt Entlastung mit sich, da die täglichen pädagogischen Herausforderungen gemeinsam getragen werden.
  • Unterschiedliche Stärken und auch unterschiedliches Fachwissen werden „gebündelt“ und haben somit positive Auswirkung auf die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler hinsichtlich ihrer  persönlichen Entwicklung, als auch ihres individuellen Lernfortschritts.
  • Die jeweiligen Teams haben Vorbildcharakter bezüglich gemeinsamer Absprachen, wertschätzendem Verhalten und auch als Beispiel für gemeinsames Lernen (Partner- und Gruppenarbeit).
  • Gemeinsame Vorbereitung von Elterngesprächen, das heißt zum Beispiel Absprachen zu unterschiedlichen Rollenverteilungen vornehmen, um den vielfältigen Elternpersönlichkeiten zu begegnen. Auch im Unterricht kann eine Rollenverteilung notwendig und von Vorteil sein, um unterschiedlichen Schülerpersönlichkeiten adäquat zu begleiten. Der Beziehungsaspekt muss hierbei immer berücksichtigt werden.
  • Durch Team Teaching besteht auch die Möglichkeit, eine räumliche Differenzierung vorzunehmen und Kleinstgruppen über einen gewissen Zeitraum zu bilden.

So sieht ein regulärer Unterrichtstag an der HCA aus:

Frühpause

07:45 – 08:00 Uhr

1. Lernzeit

08:00 – 09:30 Uhr

Pause

09:30 – 09:50 Uhr

2. Lernzeit

09:50 – 11: 30 Uhr

Pause

11:30 – 11: 45 Uhr

3. Lernzeit

11:45 – 13:15 Uhr

Unser Schulgebäude bietet eine Vielzahl an Lern- und Rückzugsorten für verschiedene Lern- und Spielsituationen.

  • 11 Klassenräume
  • 4 Differenzierungsräume
  • Schülerbibliothek
  • Bewegungsraum
  • 2 Lehrküchen
  • 1 Werkraum
  • 1 Physikraum, 1 Chemieraum
  • Eine angrenzende Turnhalle
  • Sportgelände des SC Südlohn mit Kunstrasenplatz
  • Schulhof inklusive Spielgeräte
  • Pumptrack


In den beiden großen Pausen werden den Schüler*innen vielfältige Bewegungsangebote auf dem Pausenhof und dem angrenzenden Sportplatz ermöglicht. Neben den Ausleihmöglichkeiten von unter anderem Rollern, Skateboards und Tischtennisschlägern, gehören aktive Angebote zum festen Bestandteil der Pausengestaltung (angeleitetes Fußball- und Völkerballspiel). Auf unserem weitläufigen Schulhof können sich die Schüler*innen auf verschiedenen Spielgeräten, beim Basketball oder auf dem großen Schachfeld austoben.

Unsere Schüler*innen werden in den Hauptfächern (Mathematik, Deutsch, Englisch) gemäß ihrer individuellen Fähigkeiten nach den Richtlinien der Grund- und Hauptschule oder im Bildungsgang Lernen unterrichtet. Neben den gängigen Nebenfächern werden sie zusätzlich in Fächern mit hoher Handlungsorientierung und Vorbereitung auf die Lebenspraxis unterrichtet:

Hauswirtschaft: Alle Lerngruppen ab dem 3. Schuljahr nehmen wöchentlich am Hauswirtschaftsunterricht teil. Das kooperative Planen von Einkäufen, Zubereiten von Speisen und das gemeinsame Essen fördert nicht nur ganz lebenspraktische Kompetenzen, sondern ist immer auch Anlass zum sozialen Lernen und Stärken des Miteinanders.

Sportangebote: Durch die Nachbarschaft zum Sportgelände des SC Südlohn haben wir als Schule die Möglichkeit, vielseitige Sportangebote zu nutzen. Fester Bestandteil des Unterrichtsalltags sind Sportangebote auf dem Kunstrasenplatz, dem Leichtathletikgelände sowie auf den Pumptracks, die mit Scootern, Inlinern oder BMX-Rädern befahren werden können.

Werken: Im Werkunterricht erlernen die Schüler*innen handwerkliche Fähigkeiten. Schwerpunkt ist die Arbeit mit dem Material Holz. Durch das Skizzieren, Planen und Gestalten von Holzprodukten erlangen die Schüler*innen ein Gefühl für die Wirkungsweise von verschiedenen Werkzeugen und Materialien.

  • Anbindung an das BOZ
  • KAOA + KAOA Star
  • Praktikumsphasen ab Klasse 8
  • Potenzialanalyse
  • Schulabschlüsse nach Klasse 9 und 10

            → Hauptschulabschluss nach Klasse 9
            → Hauptschulabschluss 10a
            → Förderschulabschluss

Im Schuljahr 2020/21 wurde das Schülerwerkprojekt „Holzwurm“ ins Leben gerufen. Als Hauptmotiv lag die Idee zugrunde, handwerklich interessierten und begabten Schüler*innen, die eine realistische Chance auf eine zukünftige Ausbildung haben, die Möglichkeit zu geben, ihre Talente in der Schule zu entfalten. Ziel des Werkprojektes ist es, Dekorationen oder kleine Möbel aus Holz herzustellen. Dabei wird darauf geachtet, dass die erstellten Produkte so hochwertig sind, dass diese auch gegen eine freiwillige Spende veräußert werden können. So konnte in Kooperation mit den Organisatoren des Weihnachtsmarktes in Groß Reken ein Weihnachtsstand der Schule aufgebaut werden. Die Teilnahme war ein voller Erfolg und soll jährlich wiederholt werden. Das Projekt findet einmal wöchentlich für jeweils 4 Unterrichtsstunden im Werkraum der Schule statt.

Als Voraussetzung zur Teilnahme an dem Werkprojekt sind folgende Punkte in Absprache mit dem Kollegium festgelegt worden:

  • Teilnehmen können Schüler*innen ab der 8. Klasse
  • Die schulischen Leistungen sind so gut, dass ein Schulabschluss wahrscheinlich ist
  • Das Sozialverhalten der Teilnehmer ist von Wertschätzung und Teamfähigkeit geprägt
  • Wie bei einer Ausbildungsstelle ist ein Bewerbungsanschreiben notwendig
  • Die Teilnahmedauer ist auf ein Schuljahr begrenzt.

Geleitet wird das Werkprojekt von Lukas Dartmann und Ludger Wilkes.

pädagogisches Reiten: Einzelne Schüler*innen der Primarstufe nehmen regelmäßig am pädagogischen Reiten in Kooperation mit dem Reit-u. Fahrverein Südlohn-Oeding teil.

Schulobst: In Zusammenarbeit mit der evangelischen Jugendhilfe findet einmal wöchentlich ein Angebot zur Vorbereitung des Schulobstes statt. Schüler*innen der Primarstufe bereiten Obst (und Gemüse) vor und verteilen dieses an die Klassen, zu den Frühstückspausen.

– Projekt „Schöne Schule“

– Jugendverkehrsschule

Die Förderung von Schüler*innen mit intensivpädagogischem Förderbedarf hat einen hohen Stellenwert an der Hans- Christian- Andersen Schule und stellt einen primären Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit dar. Ausgewählte Schüler*innen mit intensivpädagogischem Förderbedarf sollen hier gezielt unterstützt werde. Eine permanente Besetzung der Klasse mit einer Lehrkraft und einem Schulsozialarbeiter gewährleistet eine optimale Förderung der Schüler*innen und die Sicherheit der Erwachsenen. Zusätzlich zum „Klassenraum“ steht dieser „Klasse“ ein Gruppenraum sowie der Werk- und Psychomotorikraum zur Verfügung.

Ziel dieser Klassenform ist es, die einzelnen Schüler*innen, die aus unterschiedlichsten Gründen kurz- oder längerfristig nicht am regulären Unterricht teilnehmen können wieder an Schule anzudocken und schrittweise wieder an das Lernen heranzuführen. Dies geschieht in einem temporär begrenzten Zeitraum, der zeitlich aber nicht festgeschrieben ist, um so den Schülern die notwendigen Hilfen zukommen zu lassen, die es ihnen ermöglichen sich zu stabilisieren. In einem geschützten Rahmen können sie wieder Spaß am Lernen und ein positives Verhältnis zu ihrem eigenen Können entwickeln. Darüber hinaus bietet diese Klassenform den jungen Menschen die Möglichkeit, angemessene soziale Verhaltensweisen neu zu erlernen, zu trainieren und zu verinnerlichen. Begleitend zu den intensivpädagogischen Förderungen findet eine regelmäßige Beratung unter den betreuenden Erwachsenen (Lehrkräften, Eltern, Erziehungsberechtigten, Jugendämtern, Jugendhilfestellen, Therapeuten, etc.) sowie Hausbesuche statt. Ziele und Maßnahmen werden miteinander abgestimmt und evaluiert. Über die Aufnahme in diese Extraklasse wird in einem intensiven Austausch zwischen den verantwortlichen Erziehungsberechtigten und den zuständigen Lehrkräften sowie der Schulleitung entschieden. Entscheidenden Einfluss über die Aufnahme jedes Einzelnen hat die Einschätzung der für die intensivpädagogische Lerngruppe zuständigen Pädagog*innen. Sie sind in der Lage die Zusammensetzung ihrer Klasse und den Grad der weiteren sozialen Belastbarkeit am besten einzuschätzen.

Konzeptionell kann diese Klasse bis zu fünf Lernplätze bieten. Verlangt es die Situation, ist es auch möglich eine feste Gruppe über einen längeren Zeitraum zu fördern.

Folgende Kompetenzen sollen im Rahmen des intensivpädagogischen Angebots gefördert werden:

Schulische /Unterrichtliche Kompetenz

  • Perspektiven entwickeln
  • Bereitschaft wecken am regelmäßigen Unterricht der Klasse
  • Schrittweises Herantasten an den Unterricht
  • Erfolgserlebnisse vermitteln
  • Anforderungen langsam und kontinuierlich steigern
  • Schulische Entwicklung weiterbringen
  • Schrittweise und begleitete Rückführung in eine Stammklasse

Soziale Kompetenz

  • Einüben eines gewaltfreien Umgangs
  • Entwicklung von Kooperations- und Kommunikationsfähigkeiten
  • Entwicklung von Konfliktlösungsstrategien

Wofür stehen wir? Welche Werte leiten unser Handeln? Wir stehen für Sicherheit, Verlässlichkeit, Geborgenheit, Vertrauen und Authentizität. Unser Handeln wird geprägt von Wertschätzung, Respekt, Toleranz und wohlwollender Annahme gegenüber allen am Erziehungsprozess beteiligten Personen.

Welche allgemeinen und spezifischen Ziele verfolgen wir? Was ist unser spezifischer Auftrag als FÖS ESE? Wir verstehen uns als Durchgangsschule mit einem spezifischen Erziehungs- und Bildungsauftrag. Unser Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen in ihrem Verhalten soweit emotional und sozial zu stabilisieren, dass wieder ein gelingendes und erfolgreiches Lernen stattfinden kann und eine Rückführung an die Regelschule eine Option wird. Wir ermöglichen den Schülerinnen und Schülern das Erreichen eines regulären Schulabschlusses (Hauptschulabschluss) und begleiten sie individuell im Übergang Schule – Beruf.

Über welches Know-How verfügen wir? Wo liegen unsere Stärken? Unser Kollegium setzt sich aus sonder- und sozialpädagogischen Fachkräften mit unterschiedlichen Schwerpunkten zusammen. Uns zeichnet eine konsequent optimistisch-humorvolle und annehmende Grundhaltung gegenüber unserer Schülerschaft aus. Wir sind davon überzeugt, dass Erziehung ohne tragfähige Beziehung nicht möglich ist. Unsere Schülerinnen und Schüler können sich darauf verlassen, dass sie professionell in ihren Krisen begleitet werden und wir ihnen Handlungsalternativen anbieten. Dafür geben wir ihnen Zeit und Raum.

Was bieten wir? Welche besonderen Angebote machen wir? Was unter-scheidet uns als FÖS ESE von anderen Schulen?  Die Hans-Christian-Andersen-Schule bietet individuellen Unterricht in überschaubaren – häufig jahrgangsübergreifenden – Lerngruppen. In einer anregend gestalteten Lernatmosphäre gehen wir mit individuellen Lernangeboten auf die Stärken und Schwächen unserer Schülerinnen und Schüler ein. In unserem Schulalltag setzen wir ihnen Grenzen, die Orientierung und Sicherheit geben. Wiederkehrende Rituale und behutsame Reflexionsphasen ermöglichen schrittweise eine Veränderung der gewählten persönlichen Ziele. Wir bieten allen am Erziehungsprozess Beteiligten die Möglichkeit der intensiven und nachhaltigen Zusammenarbeit und hinterfragen professionell unser Lehrerhandeln.

Woraus schöpfen wir unsere Kraft? Welche besonderen Hilfsquellen stehen für unsere Arbeit zur Verfügung? Worauf können wir zurückgreifen? Das Kollegium und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstehen sich als ein multiprofessionelles Team, welches aus den Stärken eines jeden Einzelnen profitiert. Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, Absprachen einzuhalten und uns gegenseitig zu unterstützen. Um diese Arbeit leisten zu können, brauchen wir Kraft. Diese schöpfen wir aus unserer Individualität, der Unterstützung innerhalb des Kollegiums, der Freude an unserer Arbeit, aus unserer Professionalität und Erfahrung sowie aus dem wertschätzenden Umgang mit unserer Arbeit. Zudem nehmen wir professionelle Beratung in Anspruch (Coaching, Kollegiale Fallberatung).

Was bedeutet für uns gelungenes Lernen und Erziehen? Gelungenes Lernen bedeutet für uns, Schülerinnen und Schüler zu haben, die sich in unserer Schule wohl fühlen und Vertrauen zu ihren Lehrerinnen und Lehrern entwickelt haben, die sich weiterentwickeln und ihre individuellen Ziele erreichen. Sie erleben wieder Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten, zu lernen und Gemeinschaft positiv zu gestalten. Daraus lassen sich gemeinsam mit Schülerinnen und  Schülern, Eltern und allen am Erziehungsprozess Beteiligten neue Ziele und Perspektiven formulieren, die ein lebenslanges Lernen ermöglichen.

Classroom Management: Im Unterrichtsalltag geht es darum, Techniken und Strategien einzusetzen, um die Ordnung in der Klasse aufrecht zu erhalten, die Lernmotivation der Schüler zu fördern sowie mit Problemen innerhalb der sozialen Beziehungen umzugehen. Das Classroom Management basiert vor allem auf einer guten Beziehung zwischen Lehrenden und Schülerinnen und Schülern, einem guten Klassenklima und einer präventiv orientierten Unterrichtsorganisation, die Störungen vermeidet. Es werden Voraussetzungen dafür geschaffen, dass sich Schülerinnen und Schüler in der Klassengemeinschaft wohlfühlen und die Lernziele erreichen. Neben einer sinnvollen Gestaltung der Lernumgebung, einer guten Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus und einer positiven Beziehung zwischen Schülerinnen/Schülern und Lehrkräften geht es vorrangig um die Einhaltung von Regeln und die Konsequenzen bei deren Umsetzung.

Team Teaching: An der Hans-Christian-Andersen-Schule wird Team Teaching seit Jahren als kooperative Lehrmethode angewandt. Bei dieser Methode unterrichten zwei oder mehr Personen eine Lerngruppe. Durch Team Teaching kann der Unterricht mit mehr Perspektivenvielfalt, größerer Methodenvielfalt und unterschiedlichen Anregungen erweitert werden. Für Lehrende bietet Team Teaching die Möglichkeit, den Unterricht gemeinsam mit anderen zu planen und zu gestalten. An der HCA haben wir uns dafür entschieden, größere Lerngruppen in Kauf zu nehmen, um Team Teaching zu gewährleisten. Diese Methode hat sich an der HCA besonders aus folgenden Gründen bewährt: 

  • Im Team Teaching herrscht Vielfältigkeit und Offenheit bezüglich der Aufgabenstellung. Dies beinhaltet, dass ein differenziertes Lernangebot besteht.
  • In Konfliktsituationen kann gewährleistet werden, dass Konflikte direkt aufgearbeitet werden, während die Kollegin/der Kollege den Lernprozess der anderen Schülerinnen und Schüler weiter begleitet.
  • Es besteht die Möglichkeit, sich mehr Zeit für einzelne Schülerinnen und Schüler zu nehmen, um zum Beispiel Entwicklungsgespräche zu führen.
  • Gemeinsame Verantwortung für ein differenziertes Unterrichtsangebot, aber auch gemeinsame Verantwortung für pädagogische Entscheidungen werden im Team getroffen. Dieses bringt Entlastung mit sich, da die täglichen pädagogischen Herausforderungen gemeinsam getragen werden.
  • Unterschiedliche Stärken und auch unterschiedliches Fachwissen werden „gebündelt“ und haben somit positive Auswirkung auf die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler hinsichtlich ihrer  persönlichen Entwicklung, als auch ihres individuellen Lernfortschritts.
  • Die jeweiligen Teams haben Vorbildcharakter bezüglich gemeinsamer Absprachen, wertschätzendem Verhalten und auch als Beispiel für gemeinsames Lernen (Partner- und Gruppenarbeit).
  • Gemeinsame Vorbereitung von Elterngesprächen, das heißt zum Beispiel Absprachen zu unterschiedlichen Rollenverteilungen vornehmen, um den vielfältigen Elternpersönlichkeiten zu begegnen. Auch im Unterricht kann eine Rollenverteilung notwendig und von Vorteil sein, um unterschiedlichen Schülerpersönlichkeiten adäquat zu begleiten. Der Beziehungsaspekt muss hierbei immer berücksichtigt werden.
  • Durch Team Teaching besteht auch die Möglichkeit, eine räumliche Differenzierung vorzunehmen und Kleinstgruppen über einen gewissen Zeitraum zu bilden.

So sieht ein regulärer Unterrichtstag an der HCA aus:

Frühpause

07:45 – 08:00 Uhr

1. Lernzeit

08:00 – 09:30 Uhr

Pause

09:30 – 09:50 Uhr

2. Lernzeit

09:50 – 11: 30 Uhr

Pause

11:30 – 11: 45 Uhr

3. Lernzeit

11:45 – 13:15 Uhr

Unser Schulgebäude bietet eine Vielzahl an Lern- und Rückzugsorten für verschiedene Lern- und Spielsituationen.

  • 11 Klassenräume
  • 4 Differenzierungsräume
  • Schülerbibliothek
  • Bewegungsraum
  • 2 Lehrküchen
  • 1 Werkraum
  • 1 Physikraum, 1 Chemieraum
  • Eine angrenzende Turnhalle
  • Sportgelände des SC Südlohn mit Kunstrasenplatz
  • Schulhof inklusive Spielgeräte
  • Pumptrack

In den beiden großen Pausen werden den Schüler*innen vielfältige Bewegungsangebote auf dem Pausenhof und dem angrenzenden Sportplatz ermöglicht. Neben den Ausleihmöglichkeiten von unter anderem Rollern, Skateboards und Tischtennisschlägern, gehören aktive Angebote zum festen Bestandteil der Pausengestaltung (angeleitetes Fußball- und Völkerballspiel). Auf unserem weitläufigen Schulhof können sich die Schüler*innen auf verschiedenen Spielgeräten, beim Basketball oder auf dem großen Schachfeld austoben.

Unsere Schüler*innen werden in den Hauptfächern (Mathematik, Deutsch, Englisch) gemäß ihrer individuellen Fähigkeiten nach den Richtlinien der Grund- und Hauptschule oder im Bildungsgang Lernen unterrichtet. Neben den gängigen Nebenfächern werden sie zusätzlich in Fächern mit hoher Handlungsorientierung und Vorbereitung auf die Lebenspraxis unterrichtet:

Hauswirtschaft: Alle Lerngruppen ab dem 3. Schuljahr nehmen wöchentlich am Hauswirtschaftsunterricht teil. Das kooperative Planen von Einkäufen, Zubereiten von Speisen und das gemeinsame Essen fördert nicht nur ganz lebenspraktische Kompetenzen, sondern ist immer auch Anlass zum sozialen Lernen und Stärken des Miteinanders.

Sportangebote: Durch die Nachbarschaft zum Sportgelände des SC Südlohn haben wir als Schule die Möglichkeit, vielseitige Sportangebote zu nutzen. Fester Bestandteil des Unterrichtsalltags sind Sportangebote auf dem Kunstrasenplatz, dem Leichtathletikgelände sowie auf den Pumptracks, die mit Scootern, Inlinern oder BMX-Rädern befahren werden können.

Werken: Im Werkunterricht erlernen die Schüler*innen handwerkliche Fähigkeiten. Schwerpunkt ist die Arbeit mit dem Material Holz. Durch das Skizzieren, Planen und Gestalten von Holzprodukten erlangen die Schüler*innen ein Gefühl für die Wirkungsweise von verschiedenen Werkzeugen und Materialien.

  • Anbindung an das BOZ
  • KAOA + KAOA Star
  • Praktikumsphasen ab Klasse 8
  • Potenzialanalyse
  • Schulabschlüsse nach Klasse 9 und 10

            → Hauptschulabschluss nach Klasse 9
            → Hauptschulabschluss 10a
            → Förderschulabschluss

Im Schuljahr 2020/21 wurde das Schülerwerkprojekt „Holzwurm“ ins Leben gerufen. Als Hauptmotiv lag die Idee zugrunde, handwerklich interessierten und begabten Schüler*innen, die eine realistische Chance auf eine zukünftige Ausbildung haben, die Möglichkeit zu geben, ihre Talente in der Schule zu entfalten. Ziel des Werkprojektes ist es, Dekorationen oder kleine Möbel aus Holz herzustellen. Dabei wird darauf geachtet, dass die erstellten Produkte so hochwertig sind, dass diese auch gegen eine freiwillige Spende veräußert werden können. So konnte in Kooperation mit den Organisatoren des Weihnachtsmarktes in Groß Reken ein Weihnachtsstand der Schule aufgebaut werden. Die Teilnahme war ein voller Erfolg und soll jährlich wiederholt werden. Das Projekt findet einmal wöchentlich für jeweils 4 Unterrichtsstunden im Werkraum der Schule statt.

Als Voraussetzung zur Teilnahme an dem Werkprojekt sind folgende Punkte in Absprache mit dem Kollegium festgelegt worden:

  • Teilnehmen können Schüler*innen ab der 8. Klasse
  • Die schulischen Leistungen sind so gut, dass ein Schulabschluss wahrscheinlich ist
  • Das Sozialverhalten der Teilnehmer ist von Wertschätzung und Teamfähigkeit geprägt
  • Wie bei einer Ausbildungsstelle ist ein Bewerbungsanschreiben notwendig
  • Die Teilnahmedauer ist auf ein Schuljahr begrenzt.

Geleitet wird das Werkprojekt von Lukas Dartmann und Ludger Wilkes.

pädagogisches Reiten: Einzelne Schüler*innen der Primarstufe nehmen regelmäßig am pädagogischen Reiten in Kooperation mit dem Reit-u. Fahrverein Südlohn-Oeding teil.

Schulobst: In Zusammenarbeit mit der evangelischen Jugendhilfe findet einmal wöchentlich ein Angebot zur Vorbereitung des Schulobstes statt. Schüler*innen der Primarstufe bereiten Obst (und Gemüse) vor und verteilen dieses an die Klassen, zu den Frühstückspausen.

– Projekt „Schöne Schule“

– Jugendverkehrsschule

Die Förderung von Schüler*innen mit intensivpädagogischem Förderbedarf hat einen hohen Stellenwert an der Hans- Christian- Andersen Schule und stellt einen primären Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit dar. Ausgewählte Schüler*innen mit intensivpädagogischem Förderbedarf sollen hier gezielt unterstützt werde. Eine permanente Besetzung der Klasse mit einer Lehrkraft und einem Schulsozialarbeiter gewährleistet eine optimale Förderung der Schüler*innen und die Sicherheit der Erwachsenen. Zusätzlich zum „Klassenraum“ steht dieser „Klasse“ ein Gruppenraum sowie der Werk- und Psychomotorikraum zur Verfügung.

Ziel dieser Klassenform ist es, die einzelnen Schüler*innen, die aus unterschiedlichsten Gründen kurz- oder längerfristig nicht am regulären Unterricht teilnehmen können wieder an Schule anzudocken und schrittweise wieder an das Lernen heranzuführen. Dies geschieht in einem temporär begrenzten Zeitraum, der zeitlich aber nicht festgeschrieben ist, um so den Schülern die notwendigen Hilfen zukommen zu lassen, die es ihnen ermöglichen sich zu stabilisieren. In einem geschützten Rahmen können sie wieder Spaß am Lernen und ein positives Verhältnis zu ihrem eigenen Können entwickeln. Darüber hinaus bietet diese Klassenform den jungen Menschen die Möglichkeit, angemessene soziale Verhaltensweisen neu zu erlernen, zu trainieren und zu verinnerlichen. Begleitend zu den intensivpädagogischen Förderungen findet eine regelmäßige Beratung unter den betreuenden Erwachsenen (Lehrkräften, Eltern, Erziehungsberechtigten, Jugendämtern, Jugendhilfestellen, Therapeuten, etc.) sowie Hausbesuche statt. Ziele und Maßnahmen werden miteinander abgestimmt und evaluiert. Über die Aufnahme in diese Extraklasse wird in einem intensiven Austausch zwischen den verantwortlichen Erziehungsberechtigten und den zuständigen Lehrkräften sowie der Schulleitung entschieden. Entscheidenden Einfluss über die Aufnahme jedes Einzelnen hat die Einschätzung der für die intensivpädagogische Lerngruppe zuständigen Pädagog*innen. Sie sind in der Lage die Zusammensetzung ihrer Klasse und den Grad der weiteren sozialen Belastbarkeit am besten einzuschätzen.

Konzeptionell kann diese Klasse bis zu fünf Lernplätze bieten. Verlangt es die Situation, ist es auch möglich eine feste Gruppe über einen längeren Zeitraum zu fördern.

Folgende Kompetenzen sollen im Rahmen des intensivpädagogischen Angebots gefördert werden:

Schulische /Unterrichtliche Kompetenz

  • Perspektiven entwickeln
  • Bereitschaft wecken am regelmäßigen Unterricht der Klasse
  • Schrittweises Herantasten an den Unterricht
  • Erfolgserlebnisse vermitteln
  • Anforderungen langsam und kontinuierlich steigern
  • Schulische Entwicklung weiterbringen
  • Schrittweise und begleitete Rückführung in eine Stammklasse

Soziale Kompetenz

  • Einüben eines gewaltfreien Umgangs
  • Entwicklung von Kooperations- und Kommunikationsfähigkeiten
  • Entwicklung von Konfliktlösungsstrategien